Krahfeda

Steirische Literatur meets Heavy-Metal Polka
Franz Schmucks Drumset gleicht einer sprechenden Müllhalde.
Seine bis zur Untanzbarkeit zerhackten beats würden auch die hartnäckigsten Headbanger verzweifeln lassen. Wären da nicht Norbert Rusz´ Basslinien. Unbeirrbar wie Stahlbeton, könnten sie auch dem Lärm einer Kreissäge Halt und Würde verleihen.
Basis für Armin Pokorn. Seine Stromgitarre reißt tiefe Schneisen quer durch die Musikwelt. Seine Riffs hacken Schnitzel aus dem, was I-tunes oder sonst wer zu bieten hat.
Und dann Franz Schmuck am Didgeridoo: analoges aus Lippen und Holzröhren, gruftig-hallend als Pendant zum penetrant künstlichen, manchmal auch melancholischen Digi-Sound des elektronischen Saxophons ( herms FRITZ am Wind Controller ).
Die Stimme von Herms FRITZ wird oft mit TOM Waits verglichen, kommt aber ohne dessen gefällige Glätte und Musikalität von der Rampe – brachial – von Gösser und Schilcher geformt – Alltagssprache – kaum gesungen. Die Texte: ironisch, provokant, dunkel ( violett ), saftig, makaber.

Trash – aufgefunden, dort, wo das Sagen anfängt und das Hören: in den Hinterhöfen der Provinzstädte, neben den Bauernhäusern mit den Misthaufen und Autowracks.

Bilder:

  • Krahfeda
  • Krahfeda
  • Krahfeda
  • Krahfeda